Dienstag, 17. Juli 2012

Fritz Stiegler - Valentina




Kurzbeschreibung:

Die junge Valentina wird aus ihrem Heimatdorf in der Ukrainie verschleppt und findet zuerst als Zwangsarbeiterin bei einer Schuhmacherfamilie Unterkunft und Arbeit. Durch widrige Umstände kommt sie ins Arbeitslager Langenzenn, dort beginnt für sie die Zeit der Gewalt, der Demütigung und Entbehrung. Während eines Ernteeinsatzes gelingt es ihr zu fliehen. Sie wird von einer nächstenliebenden Bauernfamilie aufgenommen und versteckt. Obwohl ihr Name geändert wird bleibt die ständige Angst vor Entdeckung.....


Fazit:
Dieser Roman beruht auf einer wahren Geschichte.
Durch den flüssigen und bildhaften Schreibstil des Autors wähnt man sich mitten im Geschehen. Die Zustände im Arbeitslager, das Leben im Dorf und in den Familien wird durchaus real dargestellt. Man erfährt, dass nicht alle Nazi`s gleich "schlecht" waren. Einige hatten durchaus Mitgefühl für die Gefangenen, trauten sich aber nicht es offen zu zeigen. Auch in der Bevölkerung gab es Menschen, denen das Leid der Strafgefangenen nicht gleichgültig war. Sie versuchten die Not mit Nahrung während der Arbeitseinsätze etwas zu lindern. Glaubhaft hat er diesen Zeitabschnitt des NS-Regimes in dem Roman dargestellt.

Hilfreich sind auch die Seiten am Ende des Buches:
Was ist Wirklichkeit? Was ist Fiktion?
So erfährt der Leser welche Personen real sind und was schriftstellerische Freiheit ist.

Dieses Buch zu lesen kann ich nur empfehlen, mich hat es emotional sehr berührt..

Ich vergebe 5 von 5 Sternen

Fritz Stiegler - Valentina - Brunnen Verlag

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