Montag, 31. Dezember 2012

Rückblick auf mein erstes Jahr



Seit ich im April Mitglied bei lovelybooks wurde, dokumentiere ich meine gelesenen Bücher.
Den Blog begann ich im Oktober, nach dem Besuch der Frankfurter Buchmesse, unter Mithilfe und Anregung meiner Tochter, die bereits seit zwei Jahren aktive Bloggerin ist.

Für das Jahr 2013 habe ich mir einiges vorgenommen und hoffe, es umsetzen zu können.

Zuerst werde ich meine gelesenen Bücher in einer extra Lesestatistik festhalten.

Ab Januar nehme ich an Monis-SuB-Abbau-Challenge teil, da  mein SuB bis heute 167 ungelesene Bücher aufweist. Die Fortschritte, die ich hoffentlich dabei erziehlen werde, sind hier auf meinem Blog auf einer extra Seite zu erfahren.


Außerdem habe ich mich bei einer SuB-Abbau-Challenge bei http://www.lovelybooks.de angemeldet, bei der die Auswahl der Bücher vorher von mir festgelegt wurden:

1. Kind 44 - Tom Rob Smith
2. Kolyma - Tom Rob Smith
3. Marionette des Teufels - Dagmar Isabell
4. Wohin der Wind uns trägt - Elisabeth Büchle
5. Fionas Geheimnis - Lynn Austin
6. Das Orchideenhaus - Lucinda Riley
7. Der siebte Tod - Paul Cleave
8. Cupido - Jilliane Hoffman
9. Morpheus - Julliane Hoffman
10. Tod im Beginenhaus - Petra Schier
11. Mord im Dirnenhaus - Petra Schier
12. Im Land der weißen Wolke - Sarah Lark

und dann habe ich mich heute noch bei eine SuB-Abbau-Challenge angemeldet, für die eine Facebook-Gruppe gegründet wurde, bei der man die Bücher in bestimmten Kategorien lesen muss/soll/darf.



Auch wenn die Leseaktivitäten für 2013  im ersten Moment  recht viel erscheinen, ich werde Euch hier an meinen Erfolgen oder auch Mißerfolgen teilhaben lassen.


Durch die Büchergruppen und meinen Blog habe ich in diesem Jahr viele nette Menschen kennengelernt und hoffe, es werden noch mehr werden , mit denen ich mein Lesevergnügen teilen kann.

Ich wünsche Euch allen ein gesundes  und ein erfolgreiches Jahr 2013.

Samstag, 29. Dezember 2012

Catherine Tarley - Die Plantage




Kurzbeschreibung:

Zum Ende des Unabhängigkeitskrieges kehrt die junge Witwe Antonia Lorimer 1781 auf ihre Plantage Legacy am Plains River zurück. Sie ist entschlossen die Plantage, die während der Kriegswirren von den englischen Truppen zerstört wurde, wieder aufzubauen. Eines Nachts findet sie in ihren leeren Stallungen einen schwerverletzten englischen Soldaten. Sie weiß, sie begibt sich mit ihrer Hilfe ihn zu versorgen selber in große Gefahr, schließlich gehört er der feindlichen Armee an.....

Fazit:
Das Buch hatte ich beim dtv Verlag gewonnen. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, freute ich mich auf einen schönen Südstaatenroman. Auch das Cover ist sehr schön und entsprechend dem Titel gestaltet, alles war so nach meinem Geschmack.

Leider lösten sich meine Erwartungen in Luft auf.
Der Lesefluß kam ständig ins Stocken, ein roter Faden war nicht zu finden und es war die meiste Zeit sehr langatmig geschrieben.
Dieser historische Südstaatenroman beinhaltet eine Kombination aus Liebesroman, Krimi sowie auch Psychothriller.
An manchen Stellen war die Beschreibung der Handlungen sehr hart, Folter, Mord und Todschlag sowie Vodoozauber flossen in diese Geschichte brutal mit hinein.

Zu Beginn gefiel mir Antonia mit ihrer Willensstärke und ihrem Selbstbewußtsein , wie sie versuchte, sich in der Männerwelt zu behaupten. Leider schwand dieser positive Ansatz während des weiteren Verlaufs, was ich sehr schade fand.
Sonst konnte ich zu keinem der Protagonisten eine Beziehung aufbauen.

Auch wenn die Autorin die historischen Hintergründe gut recheriert hat und im Anhang die Erklärungen mit Seitenhinweisen aufgeführt sind, dieser Roman konnte mich nicht annähernd überzeugen.

Noch nie habe ich so lange an einem Buch - es lag nicht an der Seitenzahl - gelesen.
Als historischen Roman kann ich ihn leider nicht empfehlen, obwohl es bestimmt Leser gibt, die dieses Buch großartig finden werden.


Ich vergebe 2 von 5 Sternen

Catherine Tarley - Die Plantage - dtv Verlag

Montag, 24. Dezember 2012




Frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr wünsche ich Euch allen von ganzem Herzen 

Dienstag, 18. Dezember 2012

Petra Schier - Vier Pfoten unterm Weihnachtsbaum




Kurzbeschreibung:

Der neunjährige Lukas lebt mit seiner Mutter Tessa in einer kleinen Wohnung über dem Blumengeschäft der Mutter. Ein Vater ist nicht vorhanden, denn Tessa trennte sich schon vor der Geburt Lukas von ihm, da dieser eigene Ziele im fernen Amerika verfolgte.
Damit dem Weihnachtsmann genug Zeit bleibt, schreibt Lukas seinen Wunschzettel bereits im November. Seine größten Wünsche sind ein eigener Hund und einen Mann für seine Mama. Mit seinen Wünschen stieß er bei seiner Mutter stets auf taube Ohren, die Wohnung ist zu klein und einen Mann will sie nicht. Also versucht es Lukas auf diesem Weg.


Fazit:
Dieses kleine Buch mit seinen 157 Seiten ist schnell zu lesen.
Der Schreibstil ist, wie es Petra Schier eigen ist, sehr flüssig. Mit Witz und Humor an den richtigen Stellen, unterhält es den Leser auf angenehme Weise.

Auch erhält man einen Einblick in die Werkstatt des Weihnachtsmannes, der sich dem heutigen Fortschritt angepasst hat und mit Email und Computer arbeitet.

Zwar ist das Ende dieser Geschichte vorhersehbar , aber es lohnt sich, diese kleine Geschichte um Lukas
und seine Wünsche zu lesen.


Ich vergebe 4 von 5 Sternen


Petra Schier  -  Vier Pfoten unterm Weihnachtsbaum  -  Aufbau Verlag Rütten & Loening

Montag, 17. Dezember 2012

Beate Maly - Das Sündenbuch




Kurzbeschreibung:

Auf Wunsch ihres Vater lebt die junge Jana in Prag bei der Familie ihres Onkel Karel, einem Apotheker mit eigener Apotheke. Ihre Mutter verstarb bereits bei ihrer Geburt und ihr Vater Marek lehrt an der Universität Heidelberg Astronomie und Mathematik. Jana erhielt eine Ausbildung als Apothekerin und soll, nach der Heirat mit ihrem Cousin Tomek, die Apotheke führen. Conrad Pfeiffer, ein Arzt aus Wien, der an der Prager Universität unterrichten will, findet im Hause der Tante eine Unterkunft. Gleichzeitig kommt ihr Vater in Heidelberg an ein mysteriöses Manuskript nebst goldenem Amulett, dem er fortan an seine Aufmerksamkeit widmet. Leider ist es unvollständig und er will nach Frankreich fahren, um die fehlenden Teile zu finden. Bevor er fährt, schickt er seiner Tochter Jana das Buch und kommt kurz darauf ums Leben. Das Buch erreicht Jana in Prag gleichzeitig mit der Mitteilung um den Tod des Vaters. Da das Buch in lateinischer Sprache geschrieben ist, bittet sie Conrad Pfeiffer um Hilfe. Sie will den Tod ihres Vaters aufklären und begibt sich mit Conrad auf eine abenteuerliche Reise.


Fazit:
Diese Geschichte, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts spielt, ist durch den flüssigen Schreibstil gut zu lesen. Sie wird in zwei Handlungssträngen erzählt, die gut miteinander harmonieren.

Die Autorin nimmt den Leser mit auf eine Reise durch große Teile Europas, die zu der Zeit recht gefährlich war.
Die Orte, Bewohner, die Lebensumstände und die Landschaften sind bildhaft beschrieben, an manchen Stellen konnte ich die Gewürze riechen.

Die geschichtlichen sowie politischen Hintergründe dieses historischen Romans sind gut recherchiert und fügen sich gut in den Handlungsablauf ein.

Aber es geht in diesem Roman ja auch um eine kleine Liebesgeschichte, die sich langsam aufbaut. Jana war zu ihrer Zeit schon eine sehr selbstbewusste junge Frau, dass kam bei vielen Männern nicht gut an, wollten diese doch keine Frau mit eigenem Willen und vor allen Dingen keine, die eigene Entscheidungen fällte.

Es war ein gut zu lesender, unterhaltsamer historischer Roman, dem es auch an Spannung nicht fehlte.


Ich vergebe 4 von 5 Sternen

Beate Maly  -  Das Sündenbuch  -  Verlag ullstein

Freitag, 14. Dezember 2012

Elke Schleich - Gummitwist in Schalke-Nord




Kurzbeschreibung:

Dieses Buch beschreibt einen Abschnitt aus dem Leben von Leni, einem Mädchen aus dem "Kohlenpott" Anfang der 60 Jahre. Leni wünscht sich von ganzem Herzen ein Pferd , und da ihr sechster Geburtstag ins Haus steht, sind ihre Erwartungen hoch. Doch es kommt ja immer anders als erwartet, das muß nun auch Leni begreifen.


Fazit:
Dieses Buch hat mir, selber ein Kind aus dem "Ruhrpott" ,von ganzem Herzen gut gefallen. Mir war, da mich nur ein Jahr Altersunterschied von  Leni  trennt,  als nähme mich Leni an die Hand und ich durchlebte mit ihr Tage und Jahre aus meiner Kinder- und Jugendzeit. Unbeschwerte Tage, die noch keinen  Computer, Internet und Handy kannten und durch Fantasie und Spiel ausgefüllt waren.

In 18 kleinen Geschichten kann der Leser die Entwicklung von dem sechsjährigen Mädchen zur siebzehnjährigen Jugendlichen begleiten. Ihre Freude und ihren Kummer miterleben und sehen, wie sie ihrem großen Traum vom Pferd, allerdings erst einmal in selbstersparten Reitstunden, immer näher kommt.

"Gummitwist in Schalke Nord" , ein Buch,  hübsch gestaltet mit kleinen schwarz-weiß Bildern aus der Zeit Leni`s, welches ich nicht nur für Leser aus dem Ruhrgebiet empfehlen kann.


Ich vergebe 5 von 5 Sternen


Elke Schleich - Gummitwist in Schalke-Nord  -  Verlag Stories & Friends

Mila Roth - Freifahrtschein




Kurzbeschreibung:
Auf dem Jahrmarkt, den Janna mit ihren Eltern und ihren Pflegekindern besucht, entdeckt sie plötzlich die ihr bekannten Gesichter von Alim und Abida, die der Terrororganisation "Söhne der Sonne" angehören. Umgehend verständigt sie Markus Neumann, der bald darauf bei ihr auf dem Jahrmarkt eintrifft. Da Alim und Abida, so Jannas Beobachtung, Kontakt mit einem Jahrmarktarbeiter aufnahmen, beschließt Markus am nächsten Tag mit Janna, getarnt als Meinungsforscher, die Ermittlungen aufzunehmen.


Fazit:
Auch in diesem 3. Teil der Serie um Janna Berg und Markus Neumann ist es der Autorin wieder gelungen, mich von Anfang bis Ende an die Geschichte zu fesseln.

Janna`s Talent immer wieder, wenn auch ungewollt, in die Ermittlungen des Geheimdienstes zu geraten, sind nicht zu übertreffen.
Auch Markus blieb sich hinsichtlich seiner Arbeit und seinem Verhalten Janna gegenüber treu. Doch diesmal erfährt der Leser, durch Janna provoziert, einige Details aus Markus Privatleben.
Auch das gewisse "Knistern" zwischen den Beiden bleibt weiterhin bestehen und man wartet förmlich auf "mehr".

Bereits nach den ersten Seiten baute sich eine Spannung auf, die bis zum letzten Wort nicht nachließ.
Genau wie in den ersten beiden Teilen dieser Serie begeisterte mich der flüssige Schreibstil und die reale Beschreibung der Personen und deren Umfeld.

Eine Warnung an alle, die das Buch lesen wollen, es hat einen hohen Suchtfaktor!

Gespannt warte ich auf die Fortsetzung dieser Serie.


Der Name Mila Roth ist ein Pseudonym der Autorin Petra Schier, die bereits unter ihrem Realnamen historische  Romane sowie Weihnachtsromane veröffentlichte.
Als Mila Roth veröffentlichte sie bisher in der Serie um Janna Berg und Markus Neumann
"Spionin wider Willen" sowie "Von Flöhen und Mäusen"

Ich vergebe 5 von 5 Sternen

Mila Roth  -  Freifahrtschein  -  

Dienstag, 11. Dezember 2012

Alex Thanner - Weihnachten mit Mama




Kurzbeschreibung:

An diesem Heiligabend will Elisabeth Siebenschön alle ihre Lieben um sich haben, da sie gleichzeitig ihren fünfundsechzigsten Geburtstag feiert. Doch große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Einige Tage vor Weihnachten erhält Johannes Siebenschön einen Anruf von seinem Vater, den er nicht ignorieren kann. Es geht um seine Mutter. Der Vater hat Angst sie dreht durch. Johannes Erscheinen ist dringend und sofort erforderlich. Als gehorsamer Sohn setzt er sich sogleich ins Auto und fährt von seinem Wohnort Münster nach München, wo die Eltern wohnen.....


Fazit:
Durch eine Leseprobe wurde ich auf das Buch aufmerksam. Ich muß sagen, ich bereue nicht es gekauft zu haben.

Dieses Buch ist eine Liebeserklärung an Mama. Aber es kann sein, dass Mama es nicht merkt.- So das Vorwort des Autors.

Schon zu Beginn hielt mich das Buch, welches in der Ich Form geschrieben ist, fest in seinen Seiten.
Genau wie Johannes Siebenschön machte ich mir Sorgen um Mama Elisabeth. Gott sei dank lösten sich alle Befürchtungen in Luft auf. Es war einfach ein großes, vorweihnachtliches Chaos, gepaart mit den Vorbereitungen zum Geburtstag.

Alex Thanner beschrieb die Situationen, die Personen und auch die Gefühle so bildhaft, sparte auch bei der Erzählerperson (Johannes) nicht mit Selbstironie, es war einfach schön zu lesen.

Durch den flüssigen Schreibstil, die witzigen Einlagen - die mich oft lachen ließen - ein wunderbares Buch , welches ich empfehlen kann.


Ich vergebe 5 von 5 Sternen

Alex Thanner  -  Weihnachten mit Mama  -  Verlag blanvalet


Montag, 10. Dezember 2012

Brigitte Teufl-Heimhilcher - Paragrafen & Grafen




Kurzbeschreibung:

Einen erholsamen Urlaub, vor den Toren Wien`s, will Irene mit ihrer Freundin Sandra verbringen. Auf dem Golfplatz erleidet sie einen kleinen Unfall und lernt so Theo Graf Nestelbach kennen, den Besitzer des Hotel und Golfplatzes. Auch wenn Irene, deren Scheidung noch nicht allzulang zurückliegt, zuerst auf Distanz geht, verliebt sie sich in Theo. Die Beziehung mit ihm bringt allerlei Unruhe in`s Leben.


Fazit:
Es ist keineswegs eine Geschichte vom Prinzen und dem Aschenputtel, sondern eine Geschichte, die auch im realen Leben so sein könnte.

Mit Humor und Heiterkeit beschreibt die Autorin die Schwierigkeiten , mit denen die Protagonisten, von recht unterschiedlichen Charakteren, zu kämpfen haben. Wie sie Lösungen finden und auch oft an den Rand ihrer Belastung kommen.

Jeder neue Abschnitt weckt die Neugier des Leser und auch die Spannung kommt nicht zu kurz.
Die Beschreibung der Personen und Handlungsorte sind durchaus realistisch.

Durch den flüssigen Schreibstil ein leicht zu lesendes Buch, mit dem man schöne Lesestunden verbringen kann.


Ich vergebe 4 von 5 Sternen


Brigitte Teufl-Heimhilcher  -  Paragrafen & Grafen  -



Donnerstag, 6. Dezember 2012

Astrid Vehstedt - Sonutarium Labyrinth




Kurzbeschreibung:
In der Nähe der belgischen Autobahn nach Lüttich entleert der Straßenarbeiter Alfons Blanc, in seiner Mittagspause, seine Blase. Was er dann sieht, läßt ihn fast zusammenbrechen. In dem Blätterhaufen liegen zwei stark verweste Kinderleichen.
Da es sich bei den Kinderleichen um zwei vermisste Mädchen aus Köln handeln soll, werden die
Kölner Kommissare Gawriloff und Kowalski in die Ermittlungen eingeschaltet.
Für die belgische Polizei steht Alfons Blanc schon als Täter fest. Gawriloff und Kowalski stoßen während ihrer Ermittlungen auf allerlei Verstrickungen, die bis in die höhere Kölner Gesellschaft reichen.

Fazit:
Der Einstieg in die Geschichte gelang mühelos und ich war gleich mittendrin. Die Spannung stieg stetig an.
Die Ermittler Gawriloff und Kowalski fanden, nach anfänglichen Schwierigkeiten und unterschiedlicher Auffassung, zueinander und sagten dem  Sumpf aus Menschenhandel, Kinderprostitution, Drogen und Geldwäsche den Kampf an.
Unterstützt wurden sie von der Psychologin Dr. Ilia Ehrenstein, die sich gut in die Handlungen einfügte.

Durch ihren flüssigen Schreibstil und ihren  Beschreibungen von den Personen und Orten nahm mich die Autorin mit auf eine Reise in ein Labyrinth, in dem hinter jeder Ecke oder Kurve ein neues Verbrechen stand.
Man kann durchaus Parallelen zu Begebenheiten im wirklichen Leben schließen.

Etwas weniger hat mir die Beschreibung des Protagonisten Gawriloff gefallen. Er wurde so als "Strahlemann" und "Wunderkind", begabt und talentiert in allem, der Traum einer jeden Schwiegermutter, hingestellt.

Die Bedeutung des Wortes Sonutarium hat sich mir bisher noch nicht erschlossen. Einziger Hinweis in dem Buch war ein von Gawriloff geschriebener Zettel mit dem Wort  in seiner Wohnung.

Lesern, die es spannend lieben und mitunter starke Nerven haben, kann ich dieses Buch empfehlen.

Dieses Buch ist das Roman(Krimi)-Debut von Astrid Vehstedt und läßt auf weitere gute Bücher - mit den Ermittlern Grawiloff und Kowalski - hoffen.


Ich vergeb 4 von 5 Sternen

Astrid Vehstedt - Sonutarium Labyrinth - Verlag fhl Leipzig

Samstag, 1. Dezember 2012

Karen Kingsbury - Lindas Weihnachtswunder




Kurzbeschreibung:
Es ist die Geschichte eines kleinen verzweifelnden Jungens, der einen Brief an Gott schreibt, seiner Mutter, die nicht mehr an die Liebe glaubt und einem Mann, der allem zu einem guten Ende verhilft.


Fazit:
Der achtjährige Joshua Edwards hat einen Wunsch. In seiner Not wendet er sich mit einem Brief an Gott und hofft, sein Wunsch geht in Erfüllung. Er wünscht sich von ganzem Herzen einen Papa, da seiner bereits vor zwei Jahren verstarb und hofft, Gott kann ihm seinen Wunsch erfüllen.

Seine Mutter Linda, eine beruflich stark eingespannte Staatsanwältin, hat wenig freie Zeit sich um Joshua zu kümmern. Linda glaubt schon lange nicht mehr an die Liebe und erwartet keine Wunder.

Casey Cummins verlor auf tragische Weise vor einem Jahr Frau und Kind und droht in seiner Trauer zu versinken.

War es Fügung oder Schicksal, durch das  Projekt "Heile Herzen" werden  Joshua, Linda und Casey zusammengeführt.

Das Wunder, auf das Joshua gewartet hat, erfüllt sich in der Weihnachtsnacht.


Durch die schlichte, weihnachtliche Aufmachung ( roter Einband mit goldenem Schneekristall ) sieht das Buch schon aus wie ein Geschenk.

Ein Geschenk an die Leser, die auch gerne unkomplizierte und vorausschaubare Erzählungen lesen.
Mit einfachen Worten und flüssigem Schreibstil gelingt es der Autorin, den Leser für die Erzählung zu begeistern. 

Wunder geschehen auch heute noch, man muß sie nur sehen.


Ich vergebe 4 von 5 Sternen

Karen Kingsbury - Lindas Weihnachtswunder - Verlag GerthMedien
















Mittwoch, 28. November 2012

Lisa Samson - Das Gelübde der Mary Margaret




Kurzbeschreibung:

Schon als Kind verspürt Mary Margaret den Wunsch Ordensschwester zu werden, ihr Leben als Braut Christi zu leben. Auch wenn sie sich als junges Mädchen zu Jude, dem Mädchenschwarm , hingezogen fühlt hält sie an ihrem Herzenswunsch fest. Eines Tages taucht Jude wieder in ihrem Leben auf, und Jesus hält für Mary Margaret eine Aufgabe bereit, die ihr Leben in andere Bahnen lenkt.


Fazit:
Die Autorin Lisa Samson erzählt in diesem Roman die Geschichte von Mary Margaret, einer betagten Ordensschwester, die ihre Lebenserinnerungen aufschreibt.

Die oft sprunghaften Zeitebenen - als wolle sie beim niederschreiben nichts vergessen - waren zuerst etwas gewöhnungsbedürftig und benötigten bei mir einige Zeit des "einlesens", bevor ich die Zusammenhänge erkannte.

Es ist die Geschichte ihrer großen Liebe zu Jesus aber auch die der Liebe zu Jude, der zu einem späteren Zeitpunkt ihr Ehemann wurde, und ihrem Sohn John, der in ihrem Herzen einen großen Platz mütterlicher Liebe einnimmt.

Eine Ordensschwester die heiratet, einen Sohn hat, wie kann dies zusammen passen? Ich will künftigen Lesern nichts vorweg nehmen, man muß dieses Buch lesen um es zu verstehen .

Lisa Samson läßt Jesus in dieser Geschichte als "reale" Person bei Mary Margaret erscheinen , der mit ihr bereits als siebenjährige in Kontakt tritt. Diese und alle weiteren Begegnungen behält sie für sich, um bei den Menschen in ihrem Umfeld nicht als "gestörrt" zu gelten.
Von Mary Margaret wird der Leser mitgenommen in Abgründe und sie zeigt Situationen auf, die man sich teilweise nicht vorstellen kann und will.
Sie zeigt uns aber auch ein Bild von einem gütigen Gott, einem Gott, dem man im Leben überall begegnen kann, man muß nur in der Lage sein ihn zu erkennen.

Diese Geschichte mit all ihren Höhen und Tiefen, die von Liebe, Schmerz, Hoffnung und Trauer erzählt, beinhaltet aber auch eine Botschaft, den Menschen so anzunehmen wie er ist, mit all seinen Fehlern und ihn nicht zu verurteilen ob seiner Fehltritte. Denn Jesus liebt alle Menschen und macht keine Unterschiede.

Der Satz auf Seite 302
" Nimm dieses Kreuz auf dich und halte still."
sagt im wesentlichen alles über das Leben und Wirken von Mary Margaret.


Ich vergebe 5 von 5 Sternen

Lisa Samson - Das Gelübde der Mary Margaret - Verlag GerthMedien

Samstag, 24. November 2012

Brigitte Teufl-Heimhilcher - Die andere Schwester des Papstes





Kurzbeschreibung:
Papst Leo XV besucht ein Jahr nach seiner Amtseinführung seine Heimat Österreich. Ein junger Journalist entdeckt, dass der Papst neben Maria, einer Ordensschwester, noch eine andere Schwester hat. Es ist die Ärztin Katharina, das schwarze Schaf der Familie, die nicht so recht ins Bild des Papstes passt.
Durch den Bericht in der Zeitung fühlt sich der Papst genötigt, auch Katharina und ihre Familie zu besuchen.
Eine Erkrankung zwingt ihn dazu, seinen Aufenthalt - ikognito - bei Katharina zu verlängern . Da beide schon immer unterschiedliche Standpunkte vertraten, prallen zwei Welten aufeinander.


Fazit:
Mit viel Witz und Humor beschreibt die Autorin in dieser fiktiven Geschichte  eine Familie, die es in der Realität durchaus geben könnte.

Katharina, die eine uneheliche Tochter von einem Priester hat, geschieden ist, wieder verheiratet mit einem netten Mann, dessen Sohn homosexuell ist.

Maria, die stille, unsichere Ordensschwester, die zwischen Bruder-Papst und Schwester steht.

Und zu guter letzt Papst Leo XV, der sich schon als Kind nicht mit den Schwestern verstand. Maria, die fügsame, kann er akzeptieren, nur mit Katharina, deren Lebenseinstellung und  ihren Standpunkten, die so gar nicht in das Leben des Pontifex passen, hat er so seine Probleme.

Die Autorin bringt in dieser Geschichte auch die Einstellung der katholischen Kirche gegenüber Geschiedenen und Homosexuellen zur Sprache. Ein Thema, das auch in der Realität immer ein Thema der Kirche ist und wohl auch einer Reformierung bedarf.

Durch den flüssigen Schreibstil und die bildhafte Beschreibung der Protagonisten und deren Umfeld fliegen die Seiten nur so dahin.

Das  in schwarz- weiß gehaltene Cover besticht durch seine Schlichtheit und passt gut zum Inhalt des Buches. Schwarz für den Priesterstand und weiß für das Papsttum, so lege ich es aus.

Ein gut geschriebenes, unterhaltsames Buch, das ich weiterempfehlen kann.

Die Autorin Brigitte Teufl-Heimhilcher, geb. 1955, ist verheiratet und arbeitet als Immobilien-Fachfrau in Wien. Darüber hinaus schreibt sie Romane, in denen sie sich auf unterhaltsame Weise mit gesellschaftspolitischen Fragen auseinander setzt.


Ich vergebe 5 von 5 Sternen

Brigitte Teufl-Heimhilcher - Die andere Schwester des Papstes -

Donnerstag, 22. November 2012

Richard Hagen - Ihr unschuldiges Herz




Kurzbeschreibung:
Während der Traubenernte wird, an einem frühen Herbstmorgen, in den Weinbergen des Rheingau`s eine weibliche Leiche entdeckt.
Gemeinsam mit KHK Kai Gebert und seinem Team beginnt die Oberstaatsanwältin Inga Jäger mit der Spurensuche. In der Gerichtsmedizin wird festgestellt, das Opfer wurde erschossen und ihr wurde das Herz herausgeschnitten. Bei der Toten handelt es sich um die Kinderärztin Sieglinde Reichard, deren Ehemann schnell zum Hauptverdächtigen wird. Doch Inga Jäger kommen Zweifel an der Täterschaft als sich  bei den Ermittlungen herausstellt, dass es bereits vor dreizehn Jahren einen Mord am gleichen Tag und an der gleichen Stelle gab. Fieberhaft beginnt die Suche nach dem Serienmörder.....


Fazit:
Der Autor hat es verstanden mich von Beginn an an die Geschichte zu fesseln. Bereits sehr früh baute sich der Spannungsbogen auf und blieb bis zum Ende erhalten.

Das Buch gliedert sich in den Prolog und fünf Kapitel, die den Leser immer neu überraschen und das Ende nicht erahnen lassen.

Die Charaktere der Protagonisten sind bildhaft beschrieben, genau wie das Umfeld und die Umgebung.
Der flüssige Schreibstil mit den kleinen eingebauten privaten Anekdoten lassen sie real und symphatisch erscheinen.

In diese fiktive Geschichte wurde ein dunkles Kapitel des zweiten Weltkrieges mit eingebaut, die soganannte Aktion T4, die vielen unschuldigen Menschen das Leben kostete. Diese Verbindung ist ihm sehr gut gelungen.

Ich kann das Buch jedem Leser von Kriminalromanen nur empfehlen, sie werden es nicht bereuen.


Ich vergebe 5 von 5 Sternen

Richard Hagen - Ihr unschuldiges Herz - Verlag blanvalet







Montag, 19. November 2012

Thomas Jeier - Am Ufer der Träume




Kurzbeschreibung:
Die Kartoffelfäule hat in Irland im Jahre 1846 bereits die zweite Ernte vernichtet. Eine grausame Hungersnot sucht die Bevölkerung heim. Von den Großgrundbesitzern vom Pachtland vertrieben fliehen  Molly, Fanny und Rose Campell Richtung Norden. Auf ihrer Flucht finden sie in den Bergen eine Höhle, die ihnen etwas Schutz bietet. Sie begegnen Bryan Halloran, in den sich Molly verliebt. Bryan will im Frühjahr nach Amerika, dieser Entschluß reift nun auch in Molly und sie will mit Mutter und Schwester in Amerika ein neues Leben beginnen.
Der starke Winter zwingt alle schließlich, doch das Arbeitshaus aufzusuchen. Dort sind sie zwar vor dem Winter geschützt, aber dem Unbillen der Wärter ausgesetzt. Hoffnungsvoll warten sie  auf das Frühjahr.
Wird es ihnen gelingen Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu erreichen?


Fazit:
Durch die guten Recherchen über das Irland der Jahre 1845-1849 ist es Thomas Jeier gelungen, mich  von Beginn an ans Buch zu fesseln.
Der flüssige Schreibstil und die bildhafte Beschreibung der Charaktere  bauten schnell  Spannung und Neugier auf.
Die realen Umstände der damaligen Zeit hat er gekonnt und schonungslos in eine fiktive Geschichte eingebunden, die mich als Leser an manchen Stellen schon mal "schlucken" ließ.

Der Leser erfährt viel über die Hungersnot und ihre Auswirkung, die Zustände in den Arbeitshäusern in Irland aber auch später über die Ausbeutung der Emigranten in Amerika.

Alles in allem war es ein Buch, das mich als Leser berührt hat, mich durch die Höhen und Tiefen der Protagonisten mitnahm und zum Schluß durch den positiven Ausgang beruhigt zurück läßt.


Ich vergebe 5 von 5 Sternen

Thomas Jeier - Am Ufer der Träume - Verlag ueberreuter

Donnerstag, 15. November 2012

Sam Childers - Machine Gun Preacher




Kurzbeschreibung:
Während eines Hilfsprojektes im Sudan sieht Sam Childers die Grausamkeiten, die Kindern dort angetan werden. Sie werden gefoltert, getötet und als Kindersoldaten zum Töten gezwungen.
Dieser Anblick läßt ihn nicht mehr los und er beginnt, diese Kinder zu schützen.
Er verfolgt die Drahtzieher der Kinderschänder, baut ein Waisenheim und erzählt ihnen von Gott.
Sie nennen ihn den "Machine Gun Preacher", den Prediger mit dem Maschinengewehr.


Fazit:
Sam Childers beschreibt in diesem Buch seine Arbeit im Sudan und wie er dazu kam, sein Leben radikal zu ändern.
Er hat eine bewegte Vergangenheit, die geprägt durch Alkohol- und  Drogenexesse und auch Gewalttaten war.
Doch nach seinem ersten Besuch im Sudan fand er seinen Weg zu Gott, es fand eine Wandlung in ihm statt, die auch er wohl nicht für möglich gehalten hat.
Heute ist Sam Childers ordinierter Pastor und verbreitet neben seiner Arbeit Gottes Wort überall dort, wo die Menschen ihn hören wollen.

Als ich auf  das Buch aufmerksam wurde dachte ich, ein Pastor und ein Maschinengewehr, wie passt das zusammen? Schnell wurde mir klar, ohne das Gewehr gäbe es Sam Childers nicht mehr. Er setzt es zur Verteidigung ein um die Menschen , und auch sich selber, vor den An- und Übergriffen der Rebellen zu schützen, deren Angriffe ohne Vorwarnung und oft aus dem Hinterhalt kommen.

Mit einfachen Worten schildert  Sam Childers seine Erlebnisse im Sudan, seine Arbeit mit den Menschen, sein unermütlicher Einsatz und sein tiefer Glaube an Gott, der ihn immer wieder anspornt, die Kinder dort vor den Grausamkeiten zu retten und zu bewahren.

Von diesem Mann bin ich sehr beeindruckt und kann das Buch jedem weiterempfehlen, auch wenn man oft starke Nerven braucht, um das Gelesene zu verarbeiten.

Über den Autor:
Mit seiner Frau Lynn gründete Sam Childers ( geb.1962 ) "Angels of East Africa", dessen Hauptarbeit ein Kinderdorf im Südsudan ist. Es ist ein Zufluchtsort für Kinder vor den Rebellen , die Kinder leben dort  können auch dort zur Schule gehen. Sein kleines Team und er haben in den letzten zehn Jahren über 1000 Kindern gerettet.
Er ist Vater einer erwachsenen Tochter und pendelt für seine Arbeit zwischen den USA und dem Sudan.


Ich vergebe 5 von 5 Sternen

Sam Childers - Machine Gun Preacher - Verlag GerthMedien



Montag, 12. November 2012

Petra Schier - Die Gewürzhändlerin




Kurzbeschreibung:

Luzia lebt jetzt mit Gräfin Elisabeth, Graf Johann und ihrem Bruder Anton in Koblenz. Da sie für eine einfache Bauerntochter, dank der Hilfe Elisabeth`s, sehr gut lesen und schreiben kann, auch in der Mathematik sehr bewandert ist, wird ihr die Mitarbeit beim Gewürzhändler Martin Wied angetragen. Sie nimmt die Herausforderung an und kann ihr Verkaufstalent unter Beweis stellen. Das bleibt den Konkurrenten des Gewürzhändlers nicht verborgen , Neid und Missgunst wird wach. Als Martin Wied des Mordes beschuldigt wird, nimmt Luzia die Ermittlungen selber in die Hand...


Fazit:
Dieses Buch ist der Folgeband von " Die Eifelgräfin".
Genau wie der erste Band hat mich die Geschichte um Luzia sofort wieder in ihren Bann gezogen.

Der Autorin ist es wieder gelungen die Protagonisten, teilweise aus dem ersten Band bekannt, lebendig in die Geschichte einzubinden.
Die Umstände der damaligen Zeit, die Intrigen und Ränkespiele, aber auch die zart aufkeimende Liebe zwischen Luzia und Martin sind zeitgemäß und treffend beschrieben.

Es ist ein historischer Kriminalroman mit romatischen Nebenwirkungen und für Liebhaber historischer Romane wärmstens zu empfehlen.


Ich vergebe 5 von 5 Sternen

Petra Schier - Die Gewürzhändlerin - Rowohlt Taschenbuch Verlag

Sonntag, 11. November 2012


SuB - Abbau - Challenge 2013






Es geht mir wie vielen Leseratten, mein SuB ( Stapel ungelesener Bücher ) steigt stetig, obwohl ich täglich dagegen anlese. 

Damit er mich nicht eines Tages erschlägt, habe ich mich entschlossen an der SuB-Abbau-Challenge 2013 , die Monika von Süchtig nach Büchern , ins Leben gerufen hat, teilzunehmen. 

Auf Monika`s Blog erfahrt ihr die genauen Regeln.

Ich werde meine Fort- und wohl auch Rückschritte auf der extra Seite  Sub-Abbau-Challenge 2013 festhalten. 

Freitag, 9. November 2012

Cathy Liggett - Perlen der Hoffnung




Kurzbeschreibung:
Aus der amerikanischen Gemeinde Graceview begeben sich Gaby, Heidi, Katie und Cassandra
auf eine Missionsreise nach Südafrika.
Vier Frauen, die mit ihren eigenen Problemen beladen sind,  besuchen den kleinen Ort Mamelodi, in dem die Menschen von Not, Armut und Krankheit gezeichnet sind.
Wie gehen die Amerikanerinnen damit um?
Können sie helfen und wird ihre Hilfe angenommen?


Fazit:
Cathy Liggett wurde durch eine Missionsreise nach Südafrika zu diesem Buch inspiriert und ließ eigene Erfahrungen und Begebenheiten in dieses Buch mit einfließen.

Die Begegnungen der amerikanischen Frauen mit den Menschen dort  -  den Frauen, Männern und Kindern - die an der schweren Krankheit HIV erkrankten, die dürftige Versorgung dieser Menschen, die Hilfe von Mensch zu Mensch, wurden von der Autorin gekonnt in eine Geschichte eingebunden und spannend erzählt.

Gut beschrieben war auch das  Umdenken der vier Frauen, ihre eigenen Probleme rückten in den Hintergrund, verloren an Wichtigkeit , sie nahmen Anteil an den Problemen und Nöten der Menschen dort, sogar ein Hilfsprojekt wurde entwickelt.

Es ist ihr gelungen die sozialen Umstände, die Armut und Krankheit der Menschen, die trotz aller widriger Umstände ihren Glauben an Gott nicht verloren, so bildhaft zu beschreiben, man könnte selbst dabei gewesen sein.

Dieses Buch ist nicht nur ein Roman, es regt zum Nachdenken an und zeigt auf, dass auch in schwierigen Lebenssituationen  der Glaube an Gott ein großer Trost sein kann.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen


Cathy Liggett - Perlen der Hoffnung - Brunnen Verlag

Sonntag, 4. November 2012

Sandra & Reinhard Schlitter - Mirco




Kurzbeschreibung:
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Auf dem Heimweg von der Skaterbahn verschwindet am 3. September 2010 der 10jährige Mirco. Es beginnt die größte Suchaktion der Bundesrepublik. Doch Mirco kehrt nicht zurück. Nach 145 Tagen wird Mirco gefunden, entführt, missbraucht und erdrosselt.
In diesem Buch, das Sandra & Reinhard Schlitter, die Eltern von Mirco, zusammen mit Christoph Fasel schrieben, erzählen sie, wie sie versuchten mit dem Unfassbaren fertig zu werden.


Fazit:
Zuerst hatte ich einige Bedenken, dieses Buch zu lesen. Es wurde mir als Wanderbuch zur Verfügung gestellt und nun bin ich froh, es gelesen zu haben.

Sandra & Reinhard Schlitter erzählen zu Beginn, wie es mit Mirco und seinen Geschwistern in ihrer Familie war, wie sie zusammen gelebt und gelacht haben.

Bis der Tag kam, der alles veränderte.

Durch ein Missverständnis der Eltern untereinander wurde Mircos Fehlen erst am nächsten Morgen bemerkt. Da sie sehr gläubige Menschen sind, schöpften sie weiterhin Kraft aus ihren Gebeten und dem Zuspruch von Familie, Freunden und Gemeindemitgliedern,

Als der Täter gefasst war und sie Mirco beerdigen konnten, vergaben sie dem Täter. Aus ihrem tiefen Glauben heraus konnten sie nicht mit Hass ihm gegenüber leben.

Dieses Buch ist sehr authentisch geschrieben und mein Hochachtung gilt der Familie Schlitter. Ich bin auch gläubig, aber ob ich diese Größe hättte, dem Täter zu verzeihen, kann ich nicht sagen.

Zitat: " Mit unserem Buch möchten wir zeigen, was uns geholfen hat, die Spirale von Hass und Verzweiflung verlassen zu können. Und wie man ein Leben führen kann, das trotz allem Zuversicht, Menschenliebe und Glauben vereint." Sandra & Reinhard Schlitter   Zitatende


Ich vergebe 4 von 5 Sternen


Sandra & Reinhard Schlitter - Mirco - adeo Verlag



Freitag, 2. November 2012

Britta Orlowski - Pampelmusenduft




Kurzbeschreibung:

Charlotte Svenson kehrt nach langer Tätigkeit in der Entwicklungshilfe aus Afrika zurück um in St. Elwine die Zahnarztpraxis ihres Großvaters zu übernehmen.
Tyler O`Brien, ein bekannter Rocksänger, bleibt eher durch Zufall in dem beschaulichen Städtchen hängen. Er sucht einen Ort der Ruhe und Zuflucht außerhalb des Starrummels . Aber auch dort wird er von einem Stalker durch anonyme Anrufe bedroht und ein Reitunfall erweist sich als Anschlag auf sein Leben.


Fazit:
Pampelmusenduft ist das zweite Buch von Britta Orlowski, dessen Hauptschauplatz das kleine Städtchen St. Elwine ist.
Bekannte Gesichter aus dem ersten Buch fügen sich in diese Geschichte nahtlos mit ein, einige neue kommen hinzu.

Es ist nicht nur eine Liebesgeschichte – obwohl alles darauf hinaus läuft – es ist durchaus eine Geschichte mit Dramatik und Tiefgang.
Sehr einfühlsam beschreibt die Autorin in dieser Geschichte ein großes Thema - über Kindesmisshandlung und Kindesmissbrauch.

Ein Buch , gemischt aus Liebe und Dramatik, flüssig geschrieben und spannend erzählt.


Ich vergebe 4 von 5 Sternen

Britta Orlowski - Pampelmusenduft -  Aaronis Collection Aspach

Dienstag, 30. Oktober 2012

Francine Rivers - ...der die Schuld vergibt




Kurzbeschreibung:

Dynah, eine junge Studentin am New Life College, wird auf dem Weg von ihrer Arbeitstelle zum Studentenwohnheim, im Park von einem Unbekannten vergewaltigt. Im Krankenhause bietet ihr der Arzt die Pille danach an, damit eine mögliche Schwangerschaft ausgeschlossen werden kann. Dynah, in einer wohlbehüteten christlichen Familie aufgewachsen, lehnt dieses Angebot ab.
Durch diese Tat schon sehr verstört, erfährt sie nach einigen Wochen, dass sie schwanger ist – schwanger durch diese Gewalttat. Innerlich zerrissen sucht sie Halt bei ihrem Verlobten Ethan, einem angehenden Priester und in ihrer Familie. Dynah will dieses Kind nicht, aber eine Abtreibung kommt für sie auch nicht in Betracht.


Fazit:

Francine Rivers, die Autorin dieses Buches, ist Amerikanerin und lebt mit ihrer Familie in Kalifornien.In Amerika ist sie eine Bestsellerautorin und bereits mehrfach preisgekrönt. Seit sie 1986 zum christlichen Glauben fand, behandelt sie in ihren Büchern christliche Themen, die von ihr gekonnt mit fiktiven Geschichten verbunden werden.

In „… der die Schuld vergibt „ befasst Sie sich mit dem überaus brisantem Thema der Abtreibung. Durch Gesetz legalisiert wird die Abtreibung in Anspruch genommen, freiwillig, manchmal gezwungen ( durch das persönliche Umfeld ), aber über die Folgen, die so ein Eingriff mit sich bringt, nicht nur den gesundheitlichen, wird oft geschwiegen.

In diesem Buch, in dessen Vorbereitung die Autorin mit Frauen gesprochen hat und diese ihr ihre Erfahrungen mitteilten, ist es ihr gelungen, gerade die seelischen Aspekte , die manche Frauen ( oft auch ihre Familie ) ihr Leben lang nicht loslassen, sehr einfühlsam heraus zu arbeiten und auch die Sichtweise der christlichen Lehre mit einfließen zu lassen.

Dynah, der Protagonistin in diesem Buch, wird nach der Vergewaltigung und der daraus entstandenen Schwangerschaft der Boden unter den Füßen weggezogen. Rasch wird ihr der Unterschied zwischen Theorie und Praxis bewusst, Menschen, auf deren Hilfe sie vertraute, lassen sie allein. Einzig auf Joe , der ihr in jeder Situation zur Seite steht ohne sie zu irgendwas zu drängen und ihr tiefer Glaube zu Gott, geben ihr Halt und helfen ihr letztendlich bei ihrer Entscheidung.

Es ist ein Buch, geschrieben über eine heikle Thematik , welches Denkanstöße vermittelt - über Schuld, Vergebung - aber auch Mut macht nicht zu verzweifeln, denn es gibt immer einen Weg , auch wenn er steinig ist.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen

Francine Rivers - ...der die Schuld vergibt - Verlag Johannis

Freitag, 26. Oktober 2012

Sybil Volks - Torstraße 1




Kurzbeschreibung:
Elsa steht vor dem Eingang des Gebäudes Torstraße 1 in Berlin. An diesem Juniabend, ihrem achtzigsten Geburtstag, findet hier die Neueröffnung des Hauses als „Soho House Berlin“statt.Während sie noch überlegt ohne Einladung in das Haus zu kommen, wird ihr durch einen jungen Amerikaner, der sie als seine „Gandma“ ausgibt, die Entscheidung abgenommen. Im Haus begibt sie sich auf die Suche nach Bernhard, ihrem „Geburtstagszwilling“, mit dem sie hier verabredet ist.
Ihre Gedanken gehen in die Vergangenheit zurück, hier, an diesem Ort, wo sie vor achtzig Jahren in der Poststelle des damaligen Kaufhauses Jonass, das Licht der Welt erblickte.....


Fazit:
Es ist schon etwas ungewöhnlich um ein Haus mit historischem Hintergrund eine fiktive Geschichte zu schreiben.
Das Haus Torstraße 1 wurde 1928 als erstes Berliner Kreditkaufhaus von den damaligen jüdischen Besitzern neu eröffnet. Nach der schrittweisen Enteignung des jüdischen Inhabers, der 1939 in die USA emigrierte, wurde es von der NSDAP für Propagandaausstellungen genutzt, ab 1942 Sitz der Reichsjugendführung und nach dem 2. Weltkrieg SED Parteisitz , 1959 kam das Institut für Marxismus-Leninismus dazu. Nach der Wende stand es leer und wurde, nachdem die Besitzverhältnisse geklärt waren, ein Privat-Club mit Hotel, dem „Soho House Berlin“.

Sybil Volks ist es gelungen ihre Geschichte, die Geschichte zweier Familien, rund um und mit diesem Haus zu schreiben.

Vicky, die von Harry, dem Sohn ihres Arbeitgebers und Kaufhausbesitzers, schwanger war, brachte 1928, während der Neueröffnungsfeier des Kaufhauses in der Poststelle ihre Tochter Elsa zur Welt. Bei der Geburt stand ihr, wenn auch unfreiwillig, der Zimmermann Wilhelm zur Seite; dessen Frau Martha zu hause zur gleichen Zeit seinen Sohn Bernhard gebar.

Elsa und Bernhard, ihr Leben und das ihrer Familien, die politischen Umstände, Krieg, Mauerbau und auch die Wende wurde von der Autorin sehr realistisch beschrieben. Die Höhen und Tiefen, Freude und Trauer lassen den Leser teilhaben an deren Schicksal.

Wüsste man nicht, das es eine fiktive Erzählung ist, es könnte sich genauso abgespielt haben.

Das Haus Torstraße 1 zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte.

Gefangen in der Geschichte, neugierig auf die weiteren Geschehnisse , ich musste weiterlesen bis das Buch beendet war.

Für dieses Buch gebe ich eine Leseempfehlung. 

Ich vergebe 5 von 5 Sternen

Sybil Volks - Torstraße 1 - dtv Verlag

Samstag, 20. Oktober 2012

Jonas Winner - Der Architekt





Kurzbeschreibung:
Ben Lindenberger, Drehbuchautor mit mäßigem Erfolg, besucht die Gerichtsverhandlung des wohl spektakulärsten Mordfall des Jahres in Berlin. Der Stararchitekt Julian Götz wird beschuldigt seine Frau und seine beiden Töchter brutal ermordet zu haben. In Ben reift die Idee, ein Buch darüber zu schreiben und er nimmt über den Anwalt von Götz Kontakt mit ihm auf.....


Fazit:
An das Buch hatte ich große Erwartungen, die so leider nicht erfüllt wurden.

Die Geschichte ist in drei Handlungsstränge eingeteilt, wobei der eine – da er zu Beginn und zum Schluss zum tragen kommt – als Prolog bzw. Epilog zu sehen ist.

Zwar kam ich zu Beginn gut in die Geschichte rein, aber zunehmend wurde es schwerer, den Überblick zu behalten.

Die zwei parallel laufenden Handlungsstränge im Hauptteil, die verschiedenen Charaktere, von denen einige nie wieder auftauchten, die Beschreibungen der verschiedenen Architekturen – es war mir teilweise etwas langatmig und verwirrend und stoppten zeitweilig den Lesefluss.
Das Verhalten und die Denkweise von Ben waren teilweise erschreckend „abgedreht“ - auch das Verhalten der Familienmitglieder war an einigen Stellen wenig nachvollziehbar.

Bei diesem „Psychothriller“ vermisste ich doch etwas den „Thriller“, es war mir zu viel „Psycho“

Die Story selber war nicht schlecht – aber manchmal ist weniger mehr.


Ich vergebe 3 von 5 Sternen

Jonas Winner - Der Architekt - Knaur Taschenbuch Verlag

Dienstag, 16. Oktober 2012

Billy Graham - Vom Segen der späten Jahre



Kurzbeschreibung:

Die Idee zu diesem Buch entstand bei Billy Graham 2006 nach einem Interview. Ein Reporter einer amerikanischen Zeitschrift fragte ihn, wie er über den Tod denkt. Billy`s Antwort war, er wäre sein ganzes Leben lang gelehrt worden wie man stirbt, aber niemand hätte ihn gelehrt wie man alt wird. Seine Antwort weckte großes Interesse, und so schrieb er dieses Buch.

Fazit:
Billy Graham hat bis vor einigen Jahren als Prediger und Evangelist gearbeitet. Mittlerweile ist er 93 Jahre alt und versucht, mit diesem Buch dem Leser die Angst vor dem „alt werden“zu nehmen. Seine Frau Ruth, mit der er fast vierundsechzig Jahre lang verheiratet war, starb vor fünf Jahren. Diesen Verlust und Schmerz darüber bemerkt der Leser auch an einigen Stellen in seinem Buch.

Mit Bibelstellen und Psalmen gibt er Hinweise, das Leben realistisch zu planen, denn auch das Alter hat noch Zukunft. Durch Gesprächen mit Menschen, welche sich auf ihre arbeitsfreien Jahre freuten, erfährt er im nach hinein, dass viele es sich nicht so vorgestellt haben und schnell ins Abseits, in die Isolation und sogar in Depressionen gefallen sind.

Das Leben auf einem soliden Fundament zu errichten, den Glauben zu Gott festigen, seine eigenen Wurzeln entwickeln, als Vorbild für Kinder und Enkelkinder zu fungieren aber auch Hilfe annehmen zu können, und letztendlich nicht ohne Hoffnung auf das Leben nach dem Tod zu sein, sind Billy Graham ein großes Anliegen.

Aber auch der Umgang mit Trauer , der Leere und des Schmerzes und die Trauerbewältigung ist ein Thema. Einfühlsam gibt Billy Hinweise auf Textstellen in der Bibel, auf die man zurück greifen kann.

Dieses Buch mit teilweise biographischem Hintergrund kann durchaus als Rat- und Hinweisgeber verstanden werden. Es ist verständlich geschrieben und regt zum Nachdenken an, zeigt dem Leser Wege auf ohne Furcht bis ins Alter den Weg mit Gottes Wort zu gehen, auch den letzten Weg.

Denn den Weg zum Ziel, so schreibt Billy, lässt sich in der Bibel lesen: „ Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich „ ( Johannes 14,6 ).

Es ist ein Buch, welches man nicht nur einmal in die Hand nimmt.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen

Billy Graham - Vom Segen der späten Jahre - Verlag GerthMedien

Montag, 15. Oktober 2012

Hubert S. Ilsanker - Der Bergbrenner




Kurzbeschreibung:
Hubert S. Ilsanker, aus dem Berchtesgadener Land, nimmt den Leser ein Jahr lang mit in die Berge, wo er als Wurzengraber und Schnapsbrenner arbeitet. Gelernt hat er den Beruf des Zimmermanns und ist über einen Ferienjob in der Brennhütte zu seinem jetzigen Beruf des Bergbrenners gekommen. Neben dieser Arbeit ist er auch als Musikant mit dem Oxn Aug`n Trio unterwegs und hat außerdem noch eine Frau und zwei Kinder, die ihn in den Ferien auf den Hütten besuchen, mithelfen und so die wenige gemeinsame Zeit mit ihm teilen.

Fazit:
Auf dem Titelbild steht : Ein Langsamlesebuch.
Unter dieser Beschreibung konnte ich mir zuerst nichts vorstellen. Aber nach den ersten Kapiteln war klar, man kann es nur langsam und mit Ruhe lesen um auch nichts zu verpassen.
Hubert schreibt in einem flüssigen und bildhaften Stil, beginnend mit seiner Kinderzeit, die er unbeschwert und so oft es ging, in freier Natur zubrachte.
Seine Beschreibungen der Berge , der Tier- und Pflanzenwelt sind so anschaulich, man könnte meinen, neben ihm zu stehen und mit ihm den Adler fliegen sehen.
Seine Geschichten und Anekdoten über sich, den Menschen mit denen er zusammen arbeitet aber auch das, teilweise unmögliche, Verhalten von Touristen brachten mich oft zum schmunzeln.
Seine Arbeit, das Wurzengraben und Schnapsbrennen sind sehr detailliert und anschaulich beschrieben, genauso wie das Instandhalten der Hütten und Öfen. Es ist kein leichtes Leben, aber als Leser spürt man, Hubert befindet sich mit der Natur im Einklang, liebt seinen Beruf und ist zufrieden mit seinem Leben. Manchen Spagat macht er zwischen Brennen, Familie und Musik, herab vom Berg, hinauf auf den Berg, unermütlich ist seine Energie, er versucht allem gerecht zu werden.
Mit offenen Augen durch`s Leben gehen, diesen Ausspruch von Hubert kann man sich getrost zu Herzen nehmen.
Dieses Buch hat mir sehr gefallen, mit den Beschreibungen vom Frühling bis in den Winter, der Flora und Fauna dieses Fleckchens Erde, ein Leben in und mit der Natur.
Ich kann es jedem ans Herz legen der sich, wenn auch nur ein wenig, mit der Natur verbunden fühlt.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen

Hubert S. Ilsanker - Der Bergbrenner - Plenk Verlag


Sonntag, 14. Oktober 2012

Stephan Ludwig - Zorn Vom Lieben und Sterben


Kurzbeschreibung
Schröder und Zorn, genau so wie man sie kennt, ermitteln nun in dem Fall eines toten 18jährigen Radfahrers, der morgens auf seiner Radtour durch einen gespannten Draht ums Leben kam. Wer oder was steckt dahinter ? War es Zufall oder geplant ? Viele Fragen, die auf eine Antwort warten.

Fazit:
Bei dem Buch handelt es sich um den zweiten Band um das Ermittlerduo Zorn und Schröder. 
Der Schreibstil ist, genau wie im ersten Band, flüssig und spannend geschrieben.
Für mich ist Schröder die positivere Person der beiden Ermittler. Er ist mit Herz und Seele bei der Arbeit  und kümmert sich auch um die Belange der Menschen. Zorn, wie immer, frustriert und unzufrieden und trotzdem ergänzen sich die Beiden.
Vielschichtige Charaktere fließen in die Handlung ein , teilweise auch humorvoll und tragen so zum Verlauf der Geschichte bei., deren Spannungsbogen von Beginn an stetig wächst.
Es ist ein wirklicher Thriller, spannend oft unvorhersehbar und mit einem Ende, das ich so nicht erwartet hätte.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen 

Stephan Ludwig - Zorn Vom Lieben und Sterben - Fischer Taschenbuch Verlag

Montag, 8. Oktober 2012

Elke Pistor - Luftkurmord



Kurzbeschreibung:
Ina Weinz ermittel wieder
Kai Rokke Hornbläser, Teilnehmer einer Regatta für Modellschiffe, findet im Wasser der Urft eine Frauenleiche. Als Ina zum Tatort kommt, weiß sie noch nicht, dass sie die Leiche kennt. Alles deutet auf einen Selbstmord hin und da auch ein Abschiedsbrief gefunden wird......

Fazit:
Durch zwei verschiedene ( einer aus der Vergangenheit, der andere in der Gegenwart ) Handlungsstränge taucht der Leser in die Geschichte ein.
Die einzelnen Personen sind gut dargestellt und beschrieben.
Auch wenn Ina in ihrem Privatleben nicht so gut klarkommt, mit ihrem unkonventionellen Vorgehen bei den Ermittlungen kann ihr keiner was vormachen.
Das Einfließen des Liedes /Gedichtes von Christian Morgenstern - In einem leeren Haselstrauch sitzen drei Spatzen Bauch an Bauch.. - ist gut in die Handlung eingebaut.
Es ist, genau wie "Gmünder Blut" ein ruhiger Krimi, der sich flüssig lesen läßt aber dennoch einen guten Spannungsbogen aufweist.
Gefallen hat mir auch das Nachwort der Autorin mit dem Hinweis, wie sie auf die Idee zum Buch kam und die Erklärung des "Schauplatzes " .

Ich vergebe 4 von 5 Sternen

Elke Pistor - Luftkurmord - Emons Verlag




Sonntag, 7. Oktober 2012

Julie Klassen - Das Mädchen im Torhaus




Kurzbeschreibung:
Im September 1813 beginnt für Mariah Aubrey ein anderes Leben. Von ihrem Vater verstoßen, findet sie auf dem Anwesen ihrer Tante im Torhaus eine Unterkunft. Mit ihrem früheren Kindermädchen ist sie auf sich selbst gestellt. Um ihren Lebensunterhalt besser bestreiten zu können, beginnt sie Romane zu schreiben, die auch, mit Hilfe ihres Bruders, einen Verleger finden.
Leider ist nicht alles Sonnenschein und Mariah muß so manche Klippe umschiffen, wobei sie von neu gefundenen Freunden unterstützt wird. Doch plötzlich wird ihr Leben durch ihre Vergangenheit erneut verändert......

Fazit:
Die Autorin entführt uns mit diesem historischen Roman in das London des 19. Jahrhunderts.

Die Beschreibung der Protagonisten, die unterschiedlichen Charaktere der involvierten Personen ,die Umgebung und auch die geschichtlichen Hintergründe sind wunderbar ausgearbeitet und lassen den Leser in die Erzählung eintauchen.

Es ist ein Roman um Liebe, Geheimnisse aber auch um Vergebung, die mir hier nicht so recht zur Sprache kommt. Im letzten Drittel habe ich ein wenig den Tiefgang vermisst, der zu Beginn des Buches durchaus vorhanden war. Es war mir ein wenig zu schnell und zu viel Happy End auf einmal.

Es kommt, wie bei einem Liebesroman vorbestimmt , alles zu einem glücklichen Ende.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen

Julie Klassen - Das Mädchen im Torhaus - SCM Hänssler Verlag

Petra Schier - Das Haus in der Löwengasse


Kurzbeschreibung:

Nach dem Tod ihres Onkels auf sich allein gestellt , nimmt die Waise Pauline Schmitz eine Stelle als Gouvernante bei einer Familie in Bonn an. Leider ist sie dort nicht vor den Nachstellungen des Hausherrn gefeit und steht plötzlich mittellos mit nur einem Koffer auf der Straße. Sie macht sich auf nach Köln um dort eine neue Stelle zu suchen. Im Haus der Kaufmannsfamilie Stein findet sie als Dienstmagd eine vorläufige Bleibe......

Fazit:
Dieser Roman spielt zu Beginn des 19. Jahrhunderts, einer Zeit, in der Mädchen und Frauen von der Gleichberechtigung noch weit entfernt waren, und sich den Männern unterordnen mussten.
Pauline hatte durch ihren, für die damalige Zeit fortschrittlichen Onkel eine gute Schulbildung genossen und wäre, bei einer guten Stellung in der Lage, ihren Unterhalt selbst zu verdienen.
Wie kämpferisch und selbstbewusst Pauline mit ihrem Schicksal umgeht und sich, trotz mancher Widrigkeiten nicht unterkriegen lässt, machte sie schnell sympathisch .
Die bildhaften Darstellungen der , für die damalige Zeit typischen Lebensumstände , die detailgenauen Beschreibungen der Personen und ihrer Umgebung, man könnte dabei gewesen sein.
Auch wenn der Ausgang der Geschichte schon schnell feststand konnte man das Buch nicht aus der Hand legen.
Ein wunderschöner Liebesroman mit historischem Einfluss; genau das Richtige für einen kuscheligen Leseabend.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen

Petra Schier - Das Haus in der Löwengasse - rororo Verlag

Dienstag, 2. Oktober 2012

Dorothea Morgenroth - Der den Himmel lenkt





Kurzbeschreibung:
Das Buch ist der Debütroman von Dorothea Morgenroth, die hier unter ihrem Pseudonym schreibt. Unter ihrem richtigen Namen Monika Docktor schreibt sie ausschließlich Kinderbücher.

Die Autorin führt uns in den Anfang des 19.Jahrhunderts, von Ulm nach Norddeutschland, an die Küste Holsteins,sowie über die Ostsee nach Kopenhagen.


Fazit:
Bewegend und mit viel Gefühl beschreibt sie das Leben und die weiteren Lebensumstände von Sophie Becker, die als 4jähriges Kind von ihrer todkranken Mutter in die Obhut des Reeders Johan Kjeldsen gegeben wird. Ihre weitere Kindheit und Jugend verbringt Sophie in Dänemark im Haus des Reeders, der ihr einen Platz in seiner Familie einräumt.
Als sie beginnt über ihre Herkunft nachzudenken, übergibt ihr Johan den Brief ihrer Mutter, den er bei Sophie fand, als er sie von ihrer Mutter übernahm.
Dieser Brief klärt Sophie über ihre Herkunft und die Umstände auf und gibt Sophie ein Lied mit auf den Weg, das ihrer Mutter Kraft gab, so zu handeln:
Befiehl du deine Wege,
und was dein Herze kränkt,
der allertreusten Pflege, des, der den Himmel lenkt!..

Dieses Lied zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte.

Trotz schmerzhafter Enttäuschungen wuchs das Vertrauen zu Gott in Sophie.

Durch den flüssigen Schreibstil, die gute Beschreibung der Protagonisten, deren Umgebung und den klaren übersichtlichen Aufbau der unterschiedlichen Handlungsstränge, lässt sich das Buch gut lesen.
Die historischen Hintergründe der deutsch-dänischen Beziehung der damaligen Zeit sind gut recherchiert.
Trauer, Freude, Hoffnung und der Glaube zu Gott begleiten den Leser in dieser, doch teilweise sehr bewegenden Geschichte.
Ich habe es gerne gelesen und kann es weiterempfehlen.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen

Dorothea Morgenroth - Der den Himmel lenkt - Verlag GerthMedien



Montag, 1. Oktober 2012

Nora Roberts - Rot wie die Liebe




Kurzbeschreibung:

Alle aus dem "Ring der Sechs " schaffen den Übergang in die Parallelwelt und rüsten sich,mit den Kriegern und Bewohnern des Königreichs Geall für den großen Kampf im Tal der Schatten. Dieser findet an Samhain statt, gegen Lilith, die Vampirkönigin..
Es ist ein Kampf um Macht, Gerechtigkeit und Freiheit, Gut gegen Böse, der auch viele Opfer zu beklagen hat.


Fazit:
Nora Roberts hat alle Charaktere so bildhaft beschrieben, ihre Stärken und Schwächen gekonnt hervorgehoben und auch Liebe und Romanrik passend eingefügt.
Die Spannung bleibt bis zum Schluß bestehen und es kommt am Ende zu einem Happy-End, das man so nicht erwartet hat.

Dieser letzte Teil der Ring-Trilogie steht den vorherigen Teilen in nichts nach.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen

Nora Roberts - Rot wie die Liebe - Verlag blanvalet