Mittwoch, 15. November 2017

Petra Schier - Das Gold des Lombarden


Kurzbeschreibung:
(Klappentext)
Köln, 1423. Aleydis de Bruinker ist noch nicht lange mit dem lombardischen Geldverleiher Nicolai Golatti verheiratet, als dieser unter mysteriösen Umständen zu Tode kommt. Man findet ihn erhängt - hat er sich das Leben genommen? Aleydis will das nicht glauben. Und tatsächlich: Sie entdeckt Male, die auf einen Mord hinweisen.
Potenzielle Täter gibt es genug, Golatti hatte viele Feinde. Die junge Witwe stellt Nachforschungen an. Zu Hilfe kommt ihr dabei ausgerechnet Gewaltrichter Vinzenz van Cleve, dessen Vater der größte Konkurrent Golattis war. Wider Willen beginnt sie, van Cleve zu vertrauen, der der Wahrheit verpflichtet scheint und doch ein düsteres Geheimnis birgt. Schon bald schwebt Aleydis in großer Gefahr, und es sieht aus, als wäre ihr einziger Verbündeter in den Mord verstrickt ...

Meinung / Fazit: 
Mit "Das Gold des Lombarden" startet die Autorin eine neue Reihe eines historischen Romans. Nach der erfolgreichen Reihe um die Apothekerin Adelina war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Ich muss sagen: ich wurde nicht enttäuscht.
Dieser Roman spielt auch in Köln, einige Jahre später als die Adelina Reihe, doch freute ich mich, dass kurz "alte Bekannte" eine Erwähnung fanden.
Aleydis, nun eine junge Witwe, will den Mord an ihrem Gatten mit aufklären. Nach und nach erfährt sie, dass Nicolai ein Mann mit zwei Gesichtern war. Durch Anfeindungen aus der Bevölkerung wird ihr das Leben schwer gemacht, sie wird sogar tätlich angegriffen...

Mehr möchte ich nicht verraten, denn ich will dem nächsten Leser dieses Romanes nicht die Freude und Spannung an der Geschichte nehmen.

Wer die historischen Romane von  Petra Schier kennt, weiß, dass sie immer hervorragend recherchiert sind.
Der flüssige Schreibstil sowie die detaillierten Beschreibungen bauen von Beginn an Spannung und Neugier auf.

Nun warte ich gespannt auf die Fortsetzung.

Von mir bekommt der Roman eine Leseempfehlung!

Petra Schier - Das Gold des Lombarden - Rowohlt TaschenbuchVerlag - ISBN 978-3-499-27088-8


Montag, 6. November 2017

Petra Schier - Kleiner Streuner - große Liebe



Kurzbeschreibung:
(Klappentext)
Pünktlich zum ersten Schnee bekommt der kleine Streuner ein warmes Zuhause und einen Namen. "Socke" gefällt ihm ganz wunderbar. Es passt zu seinen weißen Pfötchen. Er wohnt jetzt bei Andre und darf jeden Tag mit ihm zur Arbeit fahren und dort Eva sehen. Sie ist nun Sockes neues Frauchen. Warum sie allerdings nicht auch bei ihm und Andre einzieht, versteht Socke nicht ganz, aber das scheint so ein Menschending zu sein. Das will Socke unbedingt lösen - am besten noch vor Weihnachten.

Meinung / Fazit:
Da sind sie wieder: Santa Claus und seine nummerierte Elfenbrigarde!
Auch diesmal haben sie sich, so kurz vor Weihnachten, viel vorgenommen. Zu Anfang läuft es ja ganz gut, aber fast wäre alles den Bach runter gelaufen. Wie gut, dass sie auf Sockes Hilfe zählen konnten.

Durch die gut gezeichneten Charaktere gewinnt man einen Einblick in die Gefühlswelt der Protagonisten und versteht die Haltung von Eva, die gefühlsmäßig sehr auf der Hut ist und sich oft dadurch das Leben doch schwer macht.

Ein gelungener, kurzweiliger Roman - gerade für die jetzt so trübe Jahreszeit bestens geeignet.

Petra Schier - Kleiner Streuner - große Liebe - MIRA Taschenbuch Verlag -
                                                                                     ISBN 978-3-95649-751-3 
                                                                                   

Donnerstag, 2. November 2017

Martha Conway - Das Schiff der Träume




Kurzbeschreibung:
(Klappentext)
1838 auf dem Ohio River:
May Bedloe arbeitet als Schneiderin für ihre Cousine Comfort Vertue, eine gefeierte Schauspielerin. May hatte nie das Bedürfnis, im Scheinwerferlicht zu stehen, und ist mit ihrem einfachen Leben zufrieden.Doch dann trennt sich Comfort überraschend von May, und zum ersten Mal in ihrem Leben ist diese ganz auf sich allein gestellt. Aus der Not heraus heuert sie auf Hugo Cushings Theaterschiff an - und blüht auf. Denn die bunte, exotische Truppe, die ihr dort begegnet, lässt sie endlich zu sich selbst finden. Als ihr dann noch Hugo Avancen macht, scheint ihrem Glück nichts mehr im Wege zu sein. Doch gerade als May ihren Platz im Leben gefunden zu haben glaubt, wird sie vor die größte Herausforderung ihres Lebens gestellt ...

Meinung / Fazit:
Die Südstaaten interessieren mich sehr, und da mir der Klappentext zusagte, begann ich das Buch zu lesen.
Zugegeben, anfangs war ich mir nicht mehr so sicher, ob ich es beendet würde.
Der Anfang dieses Gesellschaftsromans ist teilweise etwas langatmig geschrieben, was evtl. auch an der Übersetzung liegen kann.
Doch langsam machte sich die Neugier bemerkbar und ich wollte nun wissen, wie es May so ergeht. Von ihrer Cousine so einfach "entsorgt", stand sie von jetzt auf gleich mutterseelenallein da. May nahm den Kampf auf und wuchs teilweise über sich selbst hinaus, behauptete sich im Leben und trat für die Nöte und Belange anderer ein.
Durch May bekam ich einen guten Einblick in das Leben zur damaligen Zeit, wobei die detaillierten Beschreibungen der Autorin hilfreich waren.

Zufrieden lege ich das Buch nun beiseite, es hat mich, trotz anfänglicher Schwierigkeiten, gut unterhalten.


Die Autorin:
Martha Conway hat Englisch und Geschichte studiert. Die mehrfach ausgezeichnete Autorin von Kurzgeschichten und Romanen unterrichtet Kreatives Schreiben an den Universitäten Stanford und Berkeley. Sie wurde als eine von sieben Schwestern in Cleveland, Ohio, geboren und lebt mit ihrer Familie in San Francisco. (Klappentext)

Martha Conway - Das Schiff der Träume - Goldmann Verlag - ISBN 978-3-442-20529-5