Freitag, 6. Mai 2016

Joan Weng - Feine Leute


Kurzbeschreibung:
(Klappentext)
Berlin im Sommer 1925: Dass Bernice ihren schwerreichen Gatten von ihrem Liebhaber hat umbringen lassen, ist eine Tatsache - zumindest für die feine Gesellschaft. Kriminalkommissar Paul Genzer ist davon jedoch nicht überzeugt, insbesondere nachdem die Witwe plötzlich an einer Überdosis Morphium gestorben ist. Während der Tod der Witwe neue Fragen aufwirft, folgen weitere Bluttaten, und so ist der proletarische Kommissar bald froh, bei seinen Ermittlungen durch den hochadligen Filmstar Carl von Bäumer ungewöhnliche Unterstützung zu bekommen. Der Leinwanddetektiv mit der Leidenschaft für Kokain kennt sich zwar bestens aus in der Welt der Reichen und Schönen, er verfolgt jedoch ganz eigene Motive.

Meinung / Fazit:
Ein Krimi in den zwanziger Jahren in Berlin ist bestimmt unterhaltsam - so dachte ich.
Leider habe ich noch nie so lange für ein Buch gebraucht.
Der ungewohnte Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, aber man kann sich damit arrangieren.
Leider brach die leichte Spannung - wenn sie sich aufgebaut hatte - plötzlich ab, da ständig neue Nebenschauplätze und Protagonisten auftauchen und ich zeitweise den Überblick verlor.
Die private Beziehung - ein hin und her - zwischen Genzer und Bäumer, die einen wesentlichen Bestandteil der Geschichte ausmacht, zieht sich - auch gedanklich ausgeführt - arg in die Länge.

Schade, ich habe mir mehr von diesem Roman versprochen.


Joan Weng - Feine Leute - aufbau-verlag - ISBN 978-3-7466-3175-2



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