Freitag, 14. Juni 2013

Wiley Cash - Fürchtet euch


Kurzbeschreibung:
(Klappentext)
Ein kleiner Ort in den Bergen North Carolinas. Der dreizehnjährige Christopher hat noch nie ein Wort gesprochen. Deshalb soll er an einem Sonntag Anfang September während des Gottesdienstes geheilt werden. Doch Christopher überlebt die Zeremonie in der Kirche nicht. Und niemand aus der Gemeinde will sich zum Tod des Jungen äußern.
Bis Jess, Christophers jüngerer Bruder, das Schweigen bricht, und damit alle, die ihm nahe stehen, ins Verderben schickt.

Meinung / Fazit:
Durch den ansprechenden Klappentext bin ich auf das Buch aufmerksam geworden.
Die Geschichte wird von verschiedenen Personen in der Vergangenheit und Gegenwart erzählt. An diese verschiedenen Erzählperspektiven musste ich mich erst gewöhnen und zurechtfinden, auch wenn sie teilweise spannend erzählt wurden.
Die Beschreibungen der Charaktere, insbesondere des Predigers Chambliss, der es versteht, die Menschen in seine Kirche zu holen, und es selber mit den Geboten der Kirche nicht so genau nimmt, sowie der Person der Adelaide Lyle, die den Mut findet, ihm die Stirn zu bieten, und dieser schon fanatischen Gemeinschaft den Rücken kehrt, sind gut gelungen.
Es blieb mir aber schleierhaft, wieso niemand, außer Adelaide, gegen Chambliss aufbegehrte, sie praktisch den Tod von Menschen, insbesondere Christophers Tod, so hingenommen haben.

Der Roman konnte mich nicht, gerade hinsichtlich des kirchlichen Fanatismus, so ganz überzeugen.
Auch blieben für mich die Beweggründe der Gemeindemitglieder, ihre Teilnahmslosigkeit gegenüber den Opfern, ein Rätsel.

Ich vergebe 3 von 5 Sternen

Wiley Cash - Fürchtet euch - Verlag Fischer Taschenbuch


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