Dienstag, 8. Januar 2013

Sina Beerwald - Die Goldschmiedin



Kurzbeschreibung:

Juliane lebt, nach dem letzten Willen ihres verstorbenen Vaters , bei dem Goldschmied Drentwett als Magd. Es ist das Jahr 1742, als Drentwett den Auftrag erhält die kaiserliche Hauskrone zu erschaffen. Da ein heimtückisches Augenleiden ihn immer mehr erblinden läßt, ist Juliane seine einzige Rettung. Juliane, die von Drentwett schon in einigen Teilen der Goldschiedekunst von Drentwett ausgebildet wurde, sieht darin eine große Chance dem Haus Drentwett zu neuem Ansehen zu verhelfen . Die Zeit bis zur Krönung ist sehr kurz, viele Widrigkeiten treten auf und Juliane muß sogar um ihr Leben fürchten.

Fazit:
Dieser historische Roman erschien bereits 2008 und war der Debutroman von Sina Beerwald.
Im Nachwort des Buches erfährt der Leser, was die Autorin zu dem Roman inspirierte, auch ein Glossar ist angefügt.
Mit ihren Nachforschungen, so authentisch wie möglich über die Goldschmiedekunst zu berichten,gab sie sich viel Mühe.
Teilweise waren mir die Ausführungen zu viel, da ich wohl nie in die Lage kommen werde, eine Goldkrone oder andere Goldschmiedearbeiten zu erschaffen.
Aber man spürt auch, dass es eine harte Brotkunst war, die viel Geschick und Aufmerksamkeit erforderte, gerade zur damaligen Zeit.

Für die damalige Zeit war Juliane eine sehr mutige junge Frau, die sich auch durch die Steine, die ihr in den Weg gelegt wurden, nicht von ihrem Ziel abbringen ließ. Viel Geduld und Herz zeigte sie gegenüber ihren Mitmenschen, besonders Meister Drentwett gegenüber.

Der Schreibstil ist flüssig , die Protagonisten, deren Tätigkeiten und auch die Umgebungen bildhaft beschrieben.

Zu Beginn zog sich die Geschichte etwas in die Länge, aber allmählich siegte die Neugier und auch die Spannung baute sich auf.

Der Schluß des Romans war zu keiner Zeit vorhersehbar und sehr überraschend.
Ein Buch, welches nach anfänglichen Schwierigkeiten ein guter historischer Roman wurde.


Ich vergebe 4 von 5 Sternen


Sina Beerwald - Die Goldschmiedin - Heyne Verlag



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