Freitag, 10. April 2015

Lucinda Riley - Die sieben Schwestern


Kurzbeschreibung:
(Klappentext)
"Atlantis" ist der Name des herrschaftlichen Anwesens am Genfer See, in dem Maia dˋ Apliése und ihre Schwestern aufgewachsen sind. Sie alle wurden von ihrem geliebten Vater adoptiert, als sie noch sehr klein waren, und kennen ihre wahren Wurzeln nicht. Als er eines Tages überraschend stirbt, hinterlässt er jeder seiner Töchter einen Hinweis auf ihre Vergangenheit - und Maia fasst zum ersten Mal den Mut, das Rätsel zu lösen, an dem sie nie zu rühren wagte. Ihre Reise führt sie zu einer alten Villa in Rio de Janeiro, wo sie auf die Spuren von Izabela Bonifacio stößt, einer schönen jungen Frau aus den besten Kreisen der Stadt, die in den 1920er Jahren dort gelebt hat. Maia taucht ein in Izabelas faszinierende Lebensgeschichte - und fängt an zu begreifen, wer sie wirklich ist und was dies für ihre Zukunft bedeutet....

Meinung / Fazit:
Neugierig durch den Klappentext begann ich das Buch zu lesen und wurde nicht enttäuscht.
Warum Pa Salt nach seinem Tod so schnell bestattet wurde - ohne dass seine Adoptivtöchter von ihm Abschied nehmen konnten - bleibt ( bisher jedenfalls ) ein Geheimnis.
In diesem Buch, welches der Auftaktband für eine Serie ist, beginnt Maia nach ihren Wurzeln zu suchen. Ihre Koordinaten bringen sie nach Brasilien. Es ist nicht einfach für sie, da ihre noch lebende Großmutter zunächst nicht mit ihr sprechen will. Langsam lichtet sich das Dunkel um ihre Herkunft. Auch wenn sie nicht das findet, was sie erwartet/erhofft hat, so ist sie mit dem Ergebnis doch zufrieden.
Maia, die sich durch eine frühere negative Erfahrung  gefühlsmäßig verschloss, kann sich langsam für eine neue Liebe öffnen.

Die Handlungen sind auf zwei Zeitebenen ( 2007 und 1927-29 ) geschrieben. Sie gehen harmonisch ineinander über.
Auch erweckt die Autorin historische Persönlichkeiten  - den Bildhauer Paul Landowski und den brasilianischen Bauingenieur Heitor da Silva Costa in dieser Geschichte zum Leben. Beide haben Anteil an der Entstehung der Christusstatue auf dem Berg Corcovado in Rio de Janeiro.

Der Autorin gelang es durch ihren angenehmen Schreibstil die Atmosphäre der jeweiligen Zeiten gut darzustellen. Sowohl in Rio wie auch in Paris ist die Aufbruchstimmung in den Jahren 1927 -29 spürbar.
Sie zeigt dem Leser bildhaft die Stellung der Frau in der Gesellschaft der zwanziger Jahre ( gerade in Rio ) , die nicht immer den Mann, den sie liebte, auch heiraten konnte.

Eine gelungene, lesenswerte Geschichte um Liebe, Leidenschaft und Familiengeheimnisse.

Neugierig erwarte ich den zweiten Band der Reihe, der von der zweiten Schwester Ally handelt.

Lucinda Riley - Die sieben Schwestern - Goldmann Verlag - ISBN 978-3-442-31394-5



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