Montag, 2. Februar 2015

Christine Kabus - Insel der blauen Gletscher



Kurzbeschreibung:
(Klappentext)
Spitzbergen, 2013. Nach dem schmerzlichen Ende ihrer Ehe kehrt die deutsche Reisereporterin Hanna in ihren Beruf zurück und fliegt zu dem entlegenen Archipel. Bei ihren Recherchen stolpert sie über einen grausigen Fund, den das schmelzende Eis eines Gletschers freigegeben hat. Eine spannende Story witternd, begibt sie sich an der Seite des charismatischen Polarforschers Kare auf Spurensuche  ...

Ruhrgebiet, 1907. In Emilie, der burschikosen Tochter eines Fabrikbesitzers, löst der Wunsch ihrer Eltern, sich endlich standesgemäß zu verheiraten, Beklemmungen aus. Um wenigstens einmal im Leben ihre Freiheit auszukosten, schließt sie sich als Mann verkleidet einer Forschergruppe an, die in die Arktis reist. Ein Abenteuer mit ungeahnten Gefahren - denn sie ist nicht die Einzige, die ein Geheimnis hat ...

Meinung / Fazit:
Nach "Im Land der weiten Fjorde" und "Töchter des Nordlichts" ist "Insel der blauen Gletscher" der dritte Norwegenroman aus der Feder von Christine Kabus.
In abwechselnden Kapiteln beschreibt sie das Leben und Handeln von Emilie ( 1907 ) und Hanna ( 2013 ).
Emilie war für ihre Zeit eine mutige junge Frau, die ihr Leben selbst in die Hand nahm und damit ein Tabu für die damalige Zeit brach. Abenteuerlust und die Liebe zu ihrem Bruder Max brachte sie auf die Expedition bis nach Spitzbergen. Sie kämpfe sich durch, ließ sich nicht beirren und konnte schließlich auch ihren Vater überzeugen den Mann zu heiraten, den sie liebte.

Hanna, von heute auf morgen von ihrem Ehemann verlassen, steckt den Kopf nicht in den Sand und nimmt ihre frühere Tätigkeit als Reisereporterin auf. Ihre Reise führt sie bis nach Spitzbergen, wo sie über eine Leiche stolpert und eine neue Liebe findet.

Christine Kabus konnte mich auch mit diesem Roman wieder begeistern. Sie beschreibt die Landschaften, Menschen und Handlungen sehr detailliert und bildhaft, sodaß das Fernweh schnell geweckt wurde.
Im zweiten Drittel des Romans nahmen stellenweise die Landschaftsbeschreibungen etwas viel Platz ein, etwas mehr Handlung wäre da angebracht gewesen, schließlich war die Neugier, wie sich die Geschichte weiterentwickelt, sehr groß.

Die Romane können auch unabhängig von einander gelesen werden, da Personen, die in den vorherigen Romanen eine Rolle gespielt haben, gut mit in die Geschichte eingebaut wurden.

Man spürt beim Lesen der Romane die große Liebe der Autorin zu diesem Land, welche sie gekonnt dem Leser nahe bringt.

Ein lesenswerter Roman, nicht nur für Norwegenfans.

Christine Kabus - Insel der blauen Gletscher - Verlag Bastei Lübbe - ISBN 978-404-17154-5






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen