Mittwoch, 13. März 2013

Petra Schier - Der gläserne Schrein




Kurzbeschreibung:
Seit dem Tod ihres Mannes hat Marysa sich als Reliquienhändlerin einen Namen gemacht. Bei Arbeiten an der neuen Chorhalle des Aachener Doms, bei der auch Marysas Stiefvater Bardolf Goldschläger als Goldschmied arbeitet, geschehen mysteriöse Unfälle. Marysa trifft bei ihren Nachforschungen an der Unglücksstelle auf Christophorus, den Dominikanermönch, der ihr vor über einem Jahr die Nachricht vom Tod ihres Stiefbruders Aldo brachte. Gemeinsam nehmen sie die Spur nach dem Täter auf und geraten bald selber in Lebensgefahr.

Meinung / Fazit:
In diesem zweiten Teil der Aachen-Trilogie wird gleich zu Beginn die Spannung aufgebaut.
Viele Personen aus dem ersten Teil "Die Stadt der Heiligen" sind auch hier vorhanden, also alte Bekannte. Daher fühlt man sich gleich mittendrin im Geschehen.

Die Autorin versteht es dem Leser in kleinen Schritten Hinweise zu geben, trotzdem ist das Ende nicht vorhersehbar.

Die Lebensumstände der damaligen Zeit, die Schwierigkeiten der Menschen, insbesondere der verwitwerten Protagonistin Marysa, den Bestimmungen der Zunft und die Konflikte, mit denen die Menschen damals zu kämpfen hatten, sind nachvollziehbar dargestellt.

Die persönliche Beziehung zwischen Marysa und Christophorus, die teilweise wie Feuer und Wasser sind, wurde sehr bildhaft und romantisch beschrieben.

Durch die historischen Recherchen von Petra Schier findet man sich gut im Jahr 1413 zurecht. Eine Stadtkarte vom damaligen Aachen, ein Glossar und sogar ein Rezept aus dem Mittelalter sind im Buch zu finden.

Ein flüssiges, mit viel Spannung und Romantik gespicktes Buch, welches gut zu lesen ist. Für Liebhaber historischer Romane mit kriminellen Handlungen unverzichtbar.

Die Geschichte um Marysa und Christophorus gehen im dritten Teil " Das silberne Zeichen " weiter.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen

Petra Schier - Der gläserne Schrein - Verlag Rowohlt

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